Der lateinische Gattungsname des Kakao, Theobroma, bedeutet Speise der Götter und weist bereits auf die Nutzung als Genussmittel hin. Verwendet werden die Samen von Theobroma cacao, die jedoch durch Fermentation erst von Bitterstoffen befreit werden müssen. Diese Samen werden als Kakao-Bohnen bezeichnet, was für den Botaniker natürlich furchtbar falsch ist. Botanisch korrekt handelt es sich um eine Schließfrucht und zwar um eine Beere, da die ganze Fruchtwand, mit Fachbegriff Perikarp, fleischig ausgebildet ist. Verbreitungseinheit, man spricht auch von der Diaspore, ist die gesamte Frucht inklusive der enthaltenen Samen.
Die Blüten entspringen beim Kakaobaum aus dem Stamm, was als Kauliflorie bezeichnet wird. Damit wird es Bestäubern – im Fall des Kakao sind das Insekten – erleichtert, die Blüten zu finden. Eine Bestäubung durch Tiere wird übrigens als Zoophilie bezeichnet.