Maniok (lateinisch Manihot esculenta) ist eine wichtige Nutzpflanze der Tropen und Subtropen. Sie bildet Wurzelknollen, die roh genossen wegen der enthaltenen Blausäure giftig sind. Die Knollen werden deshalb vor dem Verzehr gemahlen und mit Wasser versetzt – die Blausäure verflüchtigt sich dann binnen weniger Stunden.
Die Wurzelknolle der Maniok ist ein typisches Beispiel für eine Speicherwurzel. In den Zellen dieser Speicherorgane wird Stärke aufgebaut. Dies geschieht in speziellen Organellen der Zelle, den Amyloplasten, die zu den Plastiden gehören. In den Amyloplasten werden Stärkekörner durch schichtweise Synthese der Stärke gebildet. Bei der Stärke handelt es sich wieder um ein Polymer aus Zuckermolekülen, der α-D-Glucose.
Bei vielen Pflanzen dient – wie bei Maniok – die Wurzel als Speicherorgan. Aber Achtung: manche Knollen im Boden sind keine Bildungen der Wurzel. Unsere Kartoffel etwa bildet Sprossknollen.