Filmanalyse - Filmausschnitt
Um Ihnen anhand eines konkreten Beispiels vor Augen zu führen, was man in Filmen entdecken kann, wenn man sie nicht nur schaut, sondern auch versucht, sie analytisch und reflektiert zu betrachten, möchten wir Ihnen einen Ausschnitt aus einem sowjetischen Dokumentarfilm der 1920er Jahre vorführen. Sie können daran auch ihre eigene Filmwahrnehmung schulen und testen.
Schauen Sie sich den Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm Der Mann mit der Kamera von Dziga Vertov, der im Jahr 1929 entstand, an, und versuchen Sie danach, die Fragen dazu beantworten.
Zunächst noch eine kurze Beschreibung des Films, die Sie im „Lexikon des Internationalen Films“ finden und die Ihnen als Orientierung dienen soll:
„Dziga Vertovs Versuch, seine Theorien zu illustrieren und die Überlegenheit des Dokuments über die Inszenierung zu beweisen: Eine rasante Montage von Szenen aus den verschiedensten Bereichen des Stadtlebens vom Morgen bis zum Abend. Hauptakteur ist die Kamera mit ihren technischen Möglichkeiten, wobei der Zuschauer laufend über den Entstehungsprozeß des Films orientiert wird. Dank der formalen Virtuosität und der rhythmischen Gliederung ist der letzte Stummfilm des russischen Regisseurs noch heute ein faszinierendes Dokument und zugleich eine Reflexion über die Verhältnisse zwischen wahrgenommener und gefilmter Wirklichkeit.“ (LIF)
Filmausschnitt:09.57-13.10, Der Ausschnitt behandelt das Thema der erwachenden Stadt.