Kultur- und Medienwissenschaft

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In Ergänzung zur Auseinandersetzung mit literarischen Texten werden Sie in Ihrem Slawistikstudium in Innsbruck auch das Filmschaffen Russlands von verschiedenen Seiten her kennenlernen. 

 

Eine Möglichkeit, sich mit Filmen auseinanderzusetzen, besteht darin, sich Entwicklungen in der Geschichte des russischen Films näher anzusehen. Diese können ästhetisch bedingt sein, wenn sich Darstellungsformen ändern, sie können – und das trifft auf den Film stärker zu als auf andere künstlerische Ausdrucksformen – technischer Natur sein, wie z.B. durch die Einführung des Ton- oder Farbfilms, sie können aber auch von den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen wesentlich beeinflusst werden.

 

Einen Film zu sehen und intuitiv zu verstehen, wie Sie das vielleicht täglich machen, bedeutet noch nicht, ihn auch analysieren zu können. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich in einer eigenen Lehrveranstaltung mit Methoden der Filmanalyse auseinanderzusetzen.
Dabei betrachten Sie Filme unter verschiedenen Aspekten: Sie fragen danach, wie sie „gemacht“ sind, d.h. wie die filmischen Bilder durch Einstellungsgrößen und Kamerabewegung aufgebaut sind und wie sie durch die Montage miteinander verbunden werden, wie Filme Geschichten erzählen oder welche Inhalte und Werte ein Regisseur den Zuschauer/innen vermitteln will. Darüber hinaus werden am Institut für Slawistik in Innsbruck immer wieder Lehrveranstaltungen zu ausgewählten Themen aus dem Bereich Film angeboten, wie z.B. zum Kinder- und Jugendfilm, zum russischen Dokumentarfilm, zur sowjetischen Filmavantgarde. Auch in den literatur- und kulturwissenschaftlichen Seminaren, aus denen Sie eine der beiden Bakkalaureatsarbeiten verfassen, stehen neben literarischen Texten meist auch Filme als Materialbasis zur Auswahl.