Alpine Pflanzen

 

Hast Du gewusst, dass weltweit mehr als 10.000 Arten höherer Pflanzen in der alpinen Zone vorkommen?

Und viele sind so wie hier Polsterpflanzen?

Nicht nur. Typische Wuchsformen in den Alpen sind etwa auch Zwergsträucher, Horst- und Rosettenpflanzen. In der Regel haben alpine Pflanzen ausgedehnte Wurzelsysteme während die oberirdischen Teile vergleichsweise klein sind.

Die Bedingungen im Gebirge erlauben wohl kein größeres Wachstum?

Natürlich begrenzen Stressfaktoren wie Wind und niedrige Temperaturen zum Teil direkt das Wachstum der Pflanzen. Deshalb finden wir zum Beispiel krüppelige Bäume an der Waldgrenze. Im Laufe der Evolution haben sich aber Wuchsformen gebildet, die ein günstiges Mikroklima schaffen. So profitieren etwa Polsterpflanzen von höheren Temperaturen in Bodennähe.

Diese speziell angepassten Arten bleiben offensichtlich bei ihrer Wuchsform, auch wenn sie in tiefere Lagen verpflanzt werden. So wie hier im Botanischen Garten, wo sie gehegt und gepflegt werden und somit eigentlich stressfrei leben können.

Und einen für ihre Verhältnisse langen Sommer genießen können! Pflanzen im Gebirge müssen ja vor allem auch an die extrem kurze Vegetationsperiode angepasst sein. Deshalb finden wir dort oben Pflanzen, die nur ein paar Wochen für die Bildung von Samen benötigen. Und zum Beispiel auch lebend gebärende Pflanzenarten, die neben normalen Samen sogar fertige Tochterpflänzchen bilden.