TRANSLATA II ist die zweite Ausgabe der triennalen Innsbrucker Konferenz zur Translationswissenschaft , die 2011 aus der Taufe gehoben und dank starker Resonanz und sehr hoher internationaler Beteilung zu einem der weltweit größten Kongresse der Disziplin wurde. Die Akten der TRANSLATA I sind in zwei Bänden der Reihe "Forum Translationswissenschaft" (Bände 15 & 16) beim Verlag Peter Lang erschienen.
Die Innsbrucker TRANSLATA versteht sich als Konferenz zur translatologischen Grundlagenforschung und verfolgt das Ziel, den Hauptgegenstand der Disziplin – die
translation proper (= professionelles Übersetzen und Dolmetschen) – wieder in das Zentrum der wissenschaftlichen Betrachtung zu rücken. In Zeiten unablässiger Paradigmenwechsel, infolge derer sich die Translationswissenschaft zunehmend um alles, nur nicht um die Translation selbst zu kümmern scheint, will die TRANSLATA – bei aller Offenheit für Interdisziplinarität – die
translation proper als zentralen Gegenstand der Translationswissenschaft zurück gewinnen.
Die TRANSLATA ist betont multilingual: statt der Uniformität des "English only" bietet sie eine bunte Vielfalt an Arbeitssprachen und Präsentationen.
Mit der TRANSLATA II unter dem Titel "Translationswissenschaft und Translationspraxis" möchte das Institut für Translationswissenschaft der Leopold-Franzens Universität Innsbruck allen, die sich mit Translation theoretisch, praktisch, didaktisch und kommerziell befassen, ein gemeinsames Forum bieten, um folgende Fragen und Probleme zu diskutieren:
- Neue Entwicklungen in der Translationspraxis und auf dem Translationsmarkt
- Vor welchen Herausforderungen und Problemen sieht sich die Translationswissenschaft angesichts dieser Entwicklungen?
- Hat sich die Translationswissenschaft überhaupt um die Translationspraxis zu kümmern? Wie sieht die Beziehung zwischen Translationswissenschaft und Translationspraxis in der Realität aus?
- Der ALPAC-Report damals und der reale Vormarsch der maschinellen Übersetzung in der Gegenwart
- Neue Informations- und Kommunikationstechnologien und digitale Geisteswissenschaften in Translationswissenschaft und -praxis
- Hat die Translationsausbildung das digitale Zeitalter verschlafen?
- Was charakterisiert die Entwicklung der Translationswissenschaft in den letzten Jahrzehnten?
- Was sind Grundfragen, zentrale Begriffe und der zentrale Gegenstand der Translationswissenschaft?
- Die Translationsqualität und ihre Bestimmung im Gefüge: Translationspraxis – Translationstheorie – Translationsqualität
- Wie ist der zentrale Begriff der Translationswissenschaft – die Translation – zu definieren? Welche Rolle spielt dabei die Äquivalenz?
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Translationsarten
- Neue Ansätze und sogenannte Paradigmenwechsel in der Translationswissenschaft
- Welche Rolle hat die Interdisziplinarität in der Translationswissenschaft zu spielen?
- Welche Disziplinen sind die wichtigsten (inter)disziplinären Verbündeten der Translationswissenschaft?
- Ist die auf Linguistik basierende Translationswissenschaft veraltet und wenn ja, warum?
Flankierend zu der Arbeit in den Sektionen werden auf der TRANSLATA II
drei Workshops durchgeführt, für die jeweils ein
eigener Call for Participation vorliegt:
- Und sie übersetzt doch! Der übersetzerische Mensch-Maschine-Dialog im 21. Jahrhundert
- Rechtsübersetzen – eine Herausforderung an Theorie und Praxis der Translation
- Translating Humo(u)r
TRANSLATA II vergibt zum ersten Mal einen
Preis für die besten drei Präsentation eines/einer PhD-StudentIn. BewerberInnen möchten bitte bei der Anmeldung ihre Teilnahme an diesem Wettbewerb vermerken.
TRANSLATA II wird – ebenfalls zum ersten Mal – begleitet von
Präsentationen wichtiger Anbieter aus der Translationsindustrie, die ihre neuesten Entwicklungen im Bereich des maschinellen Übersetzens und anderer Translationstechnologien vorstellen.
Die klaren Ziele der Präsentation und des Austauschs von neuen Ideen und Forschungsergebnissen sind ein besseres wissenschaftliches Verständnis der Translation, die Optimierung der Übersetzer- und Dolmetscherausbildung und des Translationsmanagements sowie eine theoretisch begründete Einschätzung der Translationsqualität.
Nach der sehr erfolgreichen TRANSLATA I will Innsbruck mit der nun folgenden TRANSLATA II 2014 die translatologische Grundlagenforschung weiter vorantreiben und dazu ein breites internationales Diskussionsforum für erfahrene und angehende Translationswissenschaftler, Translationslehrende und professionelle Übersetzer und Dolmetscher schaffen. Wie auch die
Akten der TRANSLATA I werden die Beiträge der Konferenz einschließlich der Workshops in der Reihe "Forum Translationswissenschaft" bei Peter Lang
veröffentlicht.
Die Arbeitssprache der Konferenz ist Deutsch. Andere Vortragssprachen – Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch und Spanisch – sind willkommen. Die Teilnahme an der Konferenz ist offen für Translationswissenschaftler, Studierende und Lehrkräfte für Übersetzen und Dolmetschen, Übersetzer und Dolmetscher, Übersetzungsdienste, Linguisten, Terminologen, Vertreter der Translationsindustrie, Vertreter von Verlagen etc.
Abstracts
Teilnehmer, die einen Vortrag (20 min + 10 min Diskussion) halten möchten, werden gebeten
bis 07.06.2014 ein Abstract (max. 300 Wörter) entsprechend der Vorlage (hier Link) als Anhang an
mail@translata.info zu senden. Das wissenschaftliche Komitee wird über die Annahme der Beiträge bis 15.06.2014 informieren.
Konferenzgebühr: 90 €
Frühzahlergebühr bis 31.7.2014: 70 €
Studentengebühr: 50 €
Die Konferenzgebühr enthält: Konferenzunterlagen (Programm, Teilnehmerliste, Abstractband), Pausenversorgung (Kaffee, Tee, Saft, Kekse) und Konferenzdinner.
Wissenschaftliches Komitee:
Lew Zybatow, Juliane House, Edwin Gentzler, Wolfgang Pöckl, Alessandra Riccardi, Pius ten Hacken, Gyde Hansen, Peter Sandrini, Stefanos Vlachopoulos, Alena Petrova, Anna Małgorzewicz, Michael Ustaszewski, Andy Stauder
Organisationskomitee:
Lew Zybatow, Alena Petrova, Michael Ustaszewski, Andy Stauder, Astrid Schmidhofer, David Galvin, Katharina Walter, Beate Steinhauser, Verena Falkner-Schumacher
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